BUCH Details

Abgemeldet nach
Georg Möllers; Jürgen Pohl

Abgemeldet nach "unbekannt" 1942

€ 15,40

Hardcover
190 Seiten; Abb.; 24 cm x 16.5 cm
Sprache Deutsch
2013 Klartext
ISBN 978-3-8375-0872-7

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Hauptbeschreibung

„Nach unbekannt“ lautete der bürokratische Eintrag in den Abmeldeunterlagen der Kommunen, als Menschen jüdischen Glaubens aus Recklinghausen und anderen Städten des Vestes im Januar 1942 deportiert wurden. Unbekannt war auch den Verschleppten das Ziel, als sie den Deportationszug bestiegen, der Dortmund am 27. Januar in Richtung Riga verließ. Unbekannt sollte nach dem Willen der Täter ihr Schicksal auch über ihren Tod hinaus bleiben. Der brutale national-sozialistische Vernichtungswillen zielte auf die Vernichtung jeder Erinnerung an die Existenz jüdischen Lebens. Das Buch erinnert an die betroffenen Familien und gibt den Opfern ein Gesicht. Die Autoren beginnen ihre Spurensuche in den Recklinghäuser „Judenhäusern“ und folgen dem Bahntransport der vestischen Juden nach Riga. Sie schildern den meist vergeblichen Überlebenskampf im Ghetto, in den Konzentrationslagern rund um Riga und später im KZ Stutthof bei Danzig. Abschließend berichten sie von der Befreiung von der NS-Diktatur und dem Neubeginn jüdischen Lebens im Vest Recklinghausen durch die wenigen Riga-Überlebenden.

Langtext

„Nach unbekannt“ lautete der bürokratische Eintrag in den Abmeldeunterlagen der Kommunen, als Menschen jüdischen Glaubens aus Recklinghausen und anderen Städten des Vestes im Januar 1942 deportiert wurden. Unbekannt war auch den Verschleppten das Ziel, als sie den Deportationszug bestiegen, der Dortmund am 27. Januar in Richtung Riga verließ. Unbekannt sollte nach dem Willen der Täter ihr Schicksal auch über ihren Tod hinaus bleiben. Der brutale national-sozialistische Vernichtungswillen zielte auf die Vernichtung jeder Erinnerung an die Existenz jüdischen Lebens. Das Buch erinnert an die betroffenen Familien und gibt den Opfern ein Gesicht. Die Autoren beginnen ihre Spurensuche in den Recklinghäuser „Judenhäusern“ und folgen dem Bahntransport der vestischen Juden nach Riga. Sie schildern den meist vergeblichen Überlebenskampf im Ghetto, in den Konzentrationslagern rund um Riga und später im KZ Stutthof bei Danzig. Abschließend berichten sie von der Befreiung von der NS-Diktatur und dem Neubeginn jüdischen Lebens im Vest Recklinghausen durch die wenigen Riga-Überlebenden.