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Maigret im Haus der Unruhe
Georges Simenon

Maigret im Haus der Unruhe

€ 18,40

Hardcover
224 Seiten; 18.5 cm x 11.5 cm
Sprache Deutsch
2019 Kampa Verlag
ISBN 978-3-311-13000-0

auch als Taschenbuch 13.40 € verfügbar
auch als E-BOOK (EPUB) 11.99 € verfügbar
auch als Audio 20.60 € verfügbar
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Einführung oder Vorwort

Wie Maigret zur Welt kam, davon hat Simenon selbst am schönsten er-zählt: sein Schiff, das im Hafen von Delfzijl repariert werden musste, »zwei oder drei Gläschen Genever« und die Vision eines Mannes von »mächtiger, unbeweglicher Statur«. Dann die schnelle Niederschrift des ersten Falls: »Am Ende des nächsten Vormittags hatte ich das erste Kapitel geschrieben, fünf Tage später war Maigret und Pietr der Lette fertig.«
Eine wunderbare, in unzähligen Interviews wiederholte Geschichte, die nur einen Haken hat: Sie ist nicht wahr. Denn Maigret war alles andere als eine geistige Spontangeburt. Von der langwierigen Entstehungsgeschichte zeugen vier Proto-Romane mit einem gewissen Kommissar Maigret, der zunächst in Marseille (und nur in einer Nebenrolle) ermittelte. Maigret im Haus der Unruhe ist der vierte dieser Romane, die Simenon vor dem ersten »offiziellen« Fall Maigret und Pietr der Lette schrieb – und der einzige, in dem Maigret schon die Hauptrolle spielt und alle Requisiten vorhanden sind: das Büro am Quai des Orfèvres samt Kanonenofen, die berühmte Pfeife und der Mantel mit Samtkragen. Richter Coméliau fällt dem Kommissar schon hier auf die Nerven, aber zum Glück ist Torrence bereits an seiner Seite. Und – kein Anlass zur Unruhe – auch die Wohnung am Boulevard Richard-Lenoir, in der Madame Maigret auf ihren Mann wartet, gibt es schon. Jetzt endlich ist dieser Ur-Maigret auch auf Deutsch zu entdecken!

Hauptbeschreibung

Es ist spät geworden, die meisten Büros am Quai des Orfèvres sind verwaist. Nur bei Kommissar Maigret bullert noch der Kanonenofen. Endlich findet er die Zeit, einen längst überfälligen Bericht zu schreiben, was ihn einige Mühe kostet: Zahlreiche leere Biergläser säumen bereits seinen Schreibtisch. Im Büro mischt sich der Pfeifenrauch mit dem Nebel der Novembernacht. Da bekommt er überraschend Besuch: Eine junge Frau, deren Blässe durch ihre schwarze Kleidung noch betont wird, bekennt sich eines Mordes für schuldig. Ein dringendes Telefonat ruft Kommissar Maigret ins Nebenzimmer. Als er zurückkehrt, ist die Frau verschwunden. Maigret wird sie wiederfinden – in einem »anständigen« Wohnhaus in Montreuil, einem Vorort von Paris. Mühsam halten die Bewohner eine bürgerliche Fassade aufrecht, alle haben sie etwas zu verbergen. Und alle haben sie Angst. Denn einer der Bewohner ist tot – er wurde ermordet.

Zitat aus einer Besprechung

»Maigret im Haus der Unruhe ist der vollkommenste der frühen Maigret-Versuche. Mit diesem Roman sitzt die Figur des Kommissar Maigret. Simenon hat seinen Helden endlich im Griff.« Pierre Assouline