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Wiederkehr des Subjekts?
Matthias Fechner; Nikolas Immer; Henrieke Stahl

Wiederkehr des Subjekts?

€ 88,90

Taschenbuch
432 Seiten; 21 cm x 14.8 cm
Sprache Deutsch
2022 Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
ISBN 978-3-631-88283-2

auch als E-BOOK (EPUB) 76.03 € verfügbar
auch als E-BOOK (PDF) 76.11 € verfügbar
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Hauptbeschreibung


Das Subjekt ist in der Gegenwart geradezu omnipräsent. Ideengeschichtlich hat es zahlreiche Transformationen durchlaufen und ist immer wieder kontrovers diskutiert worden. Trotz der These vom «Verschwinden des Subjekts» begegnet es derzeit nicht nur in neuartigen Ausformungen, sondern auch als Referenzbegriff in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Der vorliegende Band widmet sich der Frage, in welchen Formationen und Diskursen das Subjekt in der Gegenwart Präsenz gewinnt. Der Fokus liegt dabei auf Konfigurationen des Subjekts in theoretischen Konzepten, poetologischen Reflexionen und lyrischen Gestaltungen. Die untersuchten Texte entstammen der russischen, ukrainischen, deutschen, chinesischen, japanischen, brasilianischen, chilenischen und arabischen Gegenwartslyrik.




Die Herausgeber sind Mitglieder der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe FOR 2603: «Russischsprachige Lyrik in Transition: Poetische Formen des Umgangs mit Grenzen der Gattung, Sprache, Kultur und Gesellschaft zwischen Europa, Asien und Amerika».
Matthias Fechner
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz.
Nikolas Immer
ist Privatdozent für germanistische Literaturwissenschaft.
Henrieke Stahl
ist Professorin für slavische Literaturwissenschaft und Leiterin der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe FOR 2603.



Der Sammelband widmet sich den Formationen und Diskursen, in denen das Subjekt in der Gegenwart Präsenz gewinnt. Der Fokus liegt auf theore-tischen Konzepten, poetologischen Reflexionen und lyrischen Gestaltungen. Die untersuchten Texte entstammen der russischen, ukrainischen, deutschen, chinesischen, japanischen und chilenischen Gegenwartslyrik.




Harald Schwaetzer (Bernkastel-Kues): Subjektivität als Erfahrung höherer Art. Essay eines historischen Streifzugs –
Tilman Borsche (Hildesheim):
„in te ipsum redi“. Der Rückgang des Subjekts ins Selbst –
Rüdiger Zymner (Wuppertal):
Subjekt und Lyrikologie –
Ralph Müller (Fribourg) :
Wer hat Angst vor dem Lyrischen Subjekt? Anmerkungen zur Lyrikologie des ‹ sujet lyrique › und des ‘textual subject’ –
Willem G. Weststeijn (Amsterdam):
Leser – Abstrakter Autor – Autorbild – Interpretation in der Lyrik –
Christian Soffel (Trier):
Subjekt und Selbst in der chinesischen Tradition und in neuerenUntersuchungen zur chinesischen Lyrik von 1980 bis 1995 –
Yi Chen(Heidelberg) / Boris Steipe (Toronto):
From Transcendental to Transformative Subject: Encountering Recent Chinese Poetry –
Alessandro Achilli (Cagliari):
Zwischen „Ich“ und „Wir“. Zur Problematik des Subjekts in der ukrainischen Lyrik von der Romantik bis nach der Postmoderne –
Anna Fees (Trier):
Poets at War in Ukraine: Between Poetics and Ideology —
Ekaterina Friedrichs (Trier):
Spiele mit Perspektive und „Subjektkonstitution“: Einige Beobachtungen zur Deixis in der Gegenwartslyrik –
Rainer Grübel (Oldenburg):
Das poetische Subjekt und der Körper in russischer und deutscher Lyrik der Gegenwart –
Adrian Wanner (Pennsylvania):
Russisch-amerikanische Gegenwartsdichter als Selbstübersetzer –
Adalberto Müller (Rio de Janeiro / Trier):
The Broken Mirror of Subjectivity in Contemporary Brazilian Poetry –
Macarena Urzúa Opazo (Santiago de Chile):
Two Typewriters Travelling across the Atlantic (Chile and the United Kingdom): Cecilia Vicuña’s and Anamaría Briede’s Performances, Artistic and Poetic Practices –
Bernhard Schmalenbach (Alfter bei Bonn):
Lyrik und Autismus: Potentiale und Perspektiven –
Juliana Kaminskaja (St. Petersburg):
„Hölderlin“ als Stimme des poetischen Subjekts in der zeitgenössischen deutschsprachigen Poesie: Friederike Mayröcker und Gerhard Falkner –
Matthias Fechner (Trier):
Das zuverlässig unzuverlässige Subjekt. Gerhard Falkners „Apollokalypse“ (2016) im literaturgeschichtlichen Kontext des Berlinromans –
Hiroshi Yamamoto (Tokyo) :
Hohn-ich-Protokoll. Idiotische Dekonstruktion des Subjekts bei Monika Rinck –
Juliana Kaminskaja (St. Petersburg)
„Ich weiß, was ich schreibe…“ Auf den Spuren des Subjekts in der Poesie von Arkadij Dragomoščenko